Chastity - Live in Concert

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Oliver Schott

Oliver Schott

Sein Workshop:

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Oliver Schott, studierte Philosophie, Kulturwissenschaft und Politikwissenschaft in Berlin und promoviert derzeit über die Handlungsbegründung und die Methodologie des praktischen Denkens. Er arbeitet als Lektor und Autor für die Wochenzeitung Jungle World.

Er ist Autor von “Lob der offenen Beziehung”, einem der aufschlussreichsten Texte zur Hinterfragung von Monogamie als Beziehungsmodell. Im Buch wird der Umgang mit Liebe und Sexualität neu überdacht. Der Autor zeigt, dass sich Gefühl und Verstand, Verbindlichkeit und Freiheit nicht entgegenstehen müssen. Das monogame Liebesmodell beruht auf Vorurteilen und beinhaltet Zumutungen, die aus hedonistischen ebenso wie aus ethischen Gründen zweifelhaft sind. Auch Alternativen wie »Don’t ask, don’t tell«-Vereinbarungen, Swinger-Beziehungen und Polyamorie werden einer kritischen Diskussion unterzogen.

 

 

 

Über: Sex im MorgengrauenOliver-Sex at dawn

In der Diskussion über Sex und Liebesbeziehungen hat sich den letzten Jahren ein neuer Biologismus breitgemacht, der die menschliche Sexualität essentialisiert und behauptet, unser Verhalten sei weitgehend durch das Erbe einer Steinzeit determiniert, deren Bild freilich allzu oft weniger von Wissen über die Lebensweise unserer prähistorischen Vorfahren als von der Rückübertragung heutiger Lebensformen und Vorurteile geprägt ist.

Was wissen wir über die Naturgeschichte unserer Sexualität? Wie kann man dem Biologismus entkommen, ohne die offensichtliche Tatsache zu leugnen, dass wir als Menschen sehr wohl eine biologisch bestimmte sexuelle Natur haben, mit der wir uns auch auseinandersetzen müssen? Und welche Bedeutung kann und sollte das Wissen über diese Natur der menschlichen Sexualität überhaupt haben - einerseits für den Umgang jedes einzelnen mit seiner eigenen Sexualität, andererseits für den Umgang mit Sexualität in unserer Gesellschaft?

Oliver Schott wird die zentralen Thesen des Buches SEX AT DAWN von Christopher Ryan und Cacilda Jethá vorstellen und ausgehend davon eine kritische Diskussion über diese Fragen anregen. Ziel ist, neben einem Einblick in den aktuellen Wissensstand über die Naturgeschichte unserer Sexualität, eine Reflexion über das Verhältnis von Natur und Kultur, von Veranlagung und Prägung. Nach einem einführenden Vortrag soll dies in einer Diskussion erörtert werden.