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Catherine Corringer

catcor

Ihr Workshop:

(Bitte klicken oder nach unten scrollen)

 

 

www.catcor.net

 

Ich bin Filmemacherin und arbeite zu den Themen SM, Gender und Körper-Repräsentationen.Davor war ich Theaterschauspielerin.Ich habe 4 Filme gedreht:
2009: Smooth
2007: This Is The Girl
2006: In Between
2005: Day's Night.
Die Filme liefen bei vielen (institutionellen sowie queeren) Festivals.
„Smooth“ erhielt 2009 beim Berliner PornFilmFestival eine Auszeichnung.
Im Jahr 2010 machte ich außerdem eine Performance zum „Scum Manifesto“, dem Text der berühmten Feministin Valérie Solana.
Mein nächster Film „Shot“ wird in den nächsten Monaten gedreht werden.

 

 

SM und Repräsentation

Wenn wir versuchen wollen, SM-Praktiken zu definieren, könnten wir sagen, dass solche Spiele die folgenden drei Elemente benötigen: Vorstellungskraft,  Spannung und Zurschaustellung.
Der_die „Top“ braucht die ersten beiden Elemente: Zum einen Vorstellungskraft, um die Fantasie entstehen zu lassen und als Voraussetzung, damit der_die Bottom sich fallen lassen kann. Zum anderen muss der_die „Top“ auch einen Zustand der Schwebe erzeugen, um die Spannung zu halten.
Oft ist auch die Vorführung des „Bottoms“ ein Bestandteil von SM-Praktiken: Er oder sie soll von anderen angeschaut werden. Und es gehört zum Vergnügen des Tops, seine_n Bottom und die Beziehung zwischen ihnen zur Schau zu stellen.  
Diese drei Elemente, die Bestandteile von SM-Praktiken sind, sind auch für Kino und Theater grundlegend.
Aus diesem Grund will ich in diesem Workshop gerne die Beziehung zwischen Theater und SM betrachten.
Wenn wir im SM spielen, tun wir das für gewöhnlich nicht auf einer Bühne, sondern sind dabei oft an einem Ort, an dem wir von anderen umgeben sind, die ebenfalls spielen und/oder zuschauen.
Wie könnte unser Spiel aussehen, wenn wir stattdessen davon ausgehen, dass wir uns als Schauspieler_innen auf einer Bühne befinden?
Wie könnte unser Spiel aussehen, wenn „vor“ einem Publikum spielen und nicht „mit“ oder „neben“ Menschen, die uns zuschauen und gleichzeitig selbst spielen?
In diesem Fall spielen wir nicht nur, sondern geben eine Show. Das Publikum wird zur dritten Figur in diesem Spiel...  
Unter dieser Prämisse ist der_die Top nicht nur Schauspieler_in, sondern führt gleichzeitig Regie.
Wir wollen in diesem Workshop versuchen, SM-Performances zu machen. Das heißt, wir werden nicht nur miteinander, sondern für ein Publikum spielen, also um gesehen zu werden.
Wir werden uns der Frage widmen, was „Präsenz“ bedeutet und wie wir als Schauspieler_innen auf einer Bühne wirklich „da“ sein können. Und wir werden daran arbeiten, wie man die Intensität dessen, was von den Spielenden empfunden wird, übersetzen und nach außen übermitteln kann.
Der_die Partner_in sollte dafür gut gewählt sein; es ist wichtig, eine Komplizenschaft mit dem Gegenüber eingehen zu können.
Der Workshop wird zwei Phasen haben: Zuerst werden die Partner_innen sich vorbereiten und planen, was sie tun und zeigen wollen. Dann werden sie das Vorbereitete zeigen (je 10-15 Minuten), alle werden zuschauen und danach zum Ausdruck bringen, was sie beim Zuschauen empfunden haben. Auch ich werde natürlich meine Eindrücke mitteilen, und wir werden mit der Zeit versuchen, den Unterschied zwischen SM-Spielen und Bühnen-Performances zu definieren.

 

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